Kapuziner in Österreich

VER­ANT­WOR­TUNG – UNTER­STÜT­ZUNG – SOLIDARITÄT.

Ver­ant­wor­tung, weil wir die gute Nach­richt von Tod und Auf­er­ste­hung Jesu Chris­ti in unse­ren Mis­si­ons­ge­bie­ten ver­kün­det haben und es nun unse­re Pflicht und Ver­ant­wor­tung ist, die „jun­ge Kir­che” wei­ter­hin zu beglei­ten. Unter­stüt­zung, weil uns Gott hier in Euro­pa mehr als aus­rei­chend Mit­tel und Mög­lich­kei­ten gege­ben hat. Soli­da­ri­tät, weil die sozia­le und mate­ri­el­le Situa­ti­on der Bevöl­ke­rung in den unter­stütz­ten Län­dern oft auf eine Wei­se schlecht ist, wie wir es uns nicht ein­mal vor­stel­len können.

Das alles ver­pflich­tet uns, Glau­be, Res­sour­cen und Gemein­schaft auch (wei­ter) zu tei­len. Die Kapu­zi­ner in Öster­reich sind his­to­risch beson­ders mit den Kapu­zi­nern und ihren Mis­si­ons­sta­tio­nen in Mada­gas­kar ver­bun­den, unter­stüt­zen Men­schen aber welt­weit, um deren Lebens­be­din­gun­gen zu verbessern.

Im Gedenken an P. Anselm Vettori OFMCap
Missionar auf Nias/Indonesien

„Das wan­deln­de Wort Gottes“
60 Jah­re lang wirk­te der Kapu­zi­ner­pa­ter Anselm Vet­to­ri als Mis­sio­nar auf der indo­ne­si­schen Insel Nias. Zu Fuß durch­streif­te er kreuz und quer die Insel und ver­kün­de­te das Wort Got­tes. Über sei­nen mis­sio­na­ri­schen Eifer staun­ten sogar die Ein­hei­mi­schen, sie nann­ten ihn das „wan­deln­de Wort Got­tes“. In letz­ter Zeit hat­te der Mis­sio­nar gesund­heit­li­che Pro­ble­me. Am 22. Febru­ar 2024 ver­starb er in Gunung Sito­li und wur­de schon zwei Tage spä­ter beerdigt.

Gebo­ren ist P. Anselm in Völs am Schlern am 21.09.1936. Er stu­dier­te im Semi­nar Salern und trat 1954 in den Kapu­zi­ner­or­den ein. Am 29. Juni 1962 wur­de er in Bri­xen zum Pries­ter geweiht. Schon seit der Kind­heit hat­te er davon geträumt, ein­mal als Mis­sio­nar wir­ken zu dür­fen. Im Okto­ber 1964 ging die­ser Traum in Erfül­lung. Als der drit­te Süd­ti­ro­ler Kapu­zi­ner reis­te er per Schiff nach Indo­ne­si­en. Die Insel Nias wur­de sein Wir­kungs­feld. Mit den Volks­spra­chen, dem Cha­rak­ter, den Sit­ten und Gebräu­chen des Nias- Vol­kes war er bald ver­traut. An die 73 Dör­fer hat­te er jah­re­lang zu betreu­en, mit unge­fähr 11.000 Katholiken.

Anselm war so zu sagen ein Mis­sio­nar vom alten Schrot und Korn. Er hielt nicht viel davon, von einer Zen­tra­le aus die Sta­tio­nen zu ver­wal­ten, er woll­te bei den Leu­ten sein. Auch war er war kein Mann gro­ßer Wor­te. Über ein Fahr­zeug ver­füg­te er nicht. Alle freu­ten sich, wenn der Mis­sio­nar zu Fuß kam und unter­wegs für alle ein freund­li­ches Wort hat­te. Nie­mand brauch­te vor ihm Angst zu haben, sei­ne klei­ne Gestalt strahl­te Zuver­sicht aus. Auch Anders­gläu­bi­ge respek­tier­ten ihn.

Zum Emp­fang in den ein­zel­nen Sta­tio­nen wur­de dem Mis­sio­nar meist ein klei­nes Fest berei­tet. Abends zog er sich in ein Haus der Ein­ge­bo­re­nen zurück und leg­te sich dort, geschützt durch ein Mos­ki­to­netz, zum Schla­fen auf den Fuß­bo­den. Am nächs­ten Tag fei­er­te P. Anselm mit den Gläu­bi­gen den Got­tes­dienst, tauf­te Kin­der, hör­te Beich­te, besuch­te Kran­ke, schlich­te­te Feind­schaf­ten und ver­teil­te Medi­ka­men­te. Gro­ße Freu­de hat­te der Mis­sio­nar an der Fer­tig­stel­lung des Pfarr­hau­ses in Keca­mat­an Alasa.

Sei­nem seel­sorg­li­chen Eifer hat­te es P. Anselm zu ver­dan­ken, dass er bei der Tsu­na­mi-Kata­stro­phe zu Weih­nach­ten 2004 nicht zu Scha­den kam: Er war näm­lich zu Besuch bei einer Pfar­rei im Inne­ren der Insel, wo sich das See­be­ben kaum bemerk­bar mach­te. Erst am nächs­ten Tag kam er zur Küs­te und erkann­te das gan­ze Aus­maß der Katastrophe.

2017 war P. Anselm Vet­to­ri das letz­te Mal auf Hei­mat­ur­laub. Sei­nen Lebens­abend woll­te er nicht in Süd­ti­rol ver­brin­gen. Indo­ne­si­en war ja sei­ne neue Hei­mat gewor­den. Möge der Mis­sio­nar jetzt in Gott end­gül­ti­ge Hei­mat gefun­den haben.
Br. Robert Pren­ner OFMCap

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